Wild Chief geht im Audi-Preis auf und davon

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Alexander Pietsch und Wild Chief

Wild Chief siegt überlegen im Großen Audi-Preis in Hannover

Wild Chief will jetzt den Dallmayr-Preis

Wo sind die Gegner? Alexander Pietsch kann es kaum glauben: Wild Chief gewinnt den Großen Audi-Preis mit drückender Überlegenheit. (Foto: German Racing/ Marc Rühl)


Erster Gruppesieg für Wild Chief

Mit Spannung wurde am Sonntag der Showdown zwischen Full Rose, der ersten klassischen Siegerin des Derbyjahrgangs, und den älteren Top-Meilern erwartet. Doch dazu kam es in Hannover nicht.

Das Rennen wurde zur One-Horse-Show des vierjährigen Wild Chief, dem schon immer allergrößte Hoffnungen im Stall von Jens Hirschberger galten. Als es ernst wurde brauchte Alexander Pietsch Wild Chief nur anzutippen und das Rennen war entschieden.

Mit stattlichen 4,5 Längen zeigte der Doyen-Sohn der Konkurrenz die Eisen und voll ausgeritten, wurde er dabei beileibe nicht. Es war sein erster Gruppesieg und in dieser Form sicher nicht sein Letzter.

Der Rennverlauf im Großen Audi-Preis

Aus den Boxen heraus setzte sich der frische Ausgleich I – Sieger Wildpark an die Spitze. Wild Chief und Full Rose gingen die Pace, die nicht allzu schnell war, mit. Full Rose ging gleich sehr heftig und wurde von ihrem Jockey Eduardo Pedroza etwas zurückgenommen.

Am Ende sah man Red Dubawi hinter Nordico und Felician, der sich diesmal nicht ganz so weit aus dem Rennen legte, wie in der Badener Meile.

Im Schlussbogen forcierte Wildpark die Pace und versuchte sich vom Feld zu lösen. Doch Wild Chief und Alexander Pietsch hielten Anschluss. Dahinter klaffte schnell eine Lücke von 3-4 Längen.

In der Geraden gingen Wildpark und Wild Chief ganz nach außen. Wildpark musste jetzt schon stark bemüht werden. Für Wild Chief wurde es an den Rails kurz sehr eng. Alexander Pietsch schob Wild Chief jetzt an Wildpark vorbei und sofort löste er sich von seinen Gegnern.

Schon 200 Meter vor dem Ziel stand der Sieger fest. Pietsch gewann buchstäblich mit „Umschauen“ und konnte die Überlegenheit seines Hengstes wohl selbst nicht glauben.

Für die Plätze gab es ein schönes Finish, in dem Felician das bessere Ende vor Red Dubawi hatte, der endlich wieder einen guten Ansatz zeigte. Auf Platz vier kam der frische Gruppesieger Nordico noch an Wildpark vorbei. Full Rose konnte in der entscheidenden Phase nicht zulegen, wurde von Eduardo Pedroza dann aber auch nicht stärker bemüht.

Die Analyse des Rennens

Der Sieger Wild Chief gewann so überlegen, dass wir gespannt auf die Einschätzung des Handicappers sind. Wir sehen seine Leistung bei 97,5 Kilo und damit satte 3 Kilo über seiner aktuellen Marke.

Dass es für Wild Chief auch ruhig noch weiter gehen kann, hat er im letzten Jahr bewiesen.

Ein Steher ist er sicher nicht, doch 2000 Meter sollte er ohne Probleme bewältigen. Ein Start im Großen Dallmayr-Preis wäre da sicher spannend, doch das Rennen ist schon in zwei Wochen.

Die Platzierten Felician und Red Dubawi sind gestandene Gruppepferde, die sich wieder ihrer Bestform nähern. Für Full Rose war es heute gegen die älteren Hengste zu schwer. Sie muss sich einfachere Rennen suchen. Ein Vergleich mit Ajaxana, der klassischen Siegern aus dem Vorjahr, hätte einen besonderen Reiz.

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