Im Bavaria-Preis siegt mit Lili Moon eine Münchner Stute
Der Bavaria-Preis ist schon oft ein gutes Pflaster für die älteren Stuten gewesen. Nach der Doppelsiegerin Emily of Tinsdal konnte sich in diesem Jahr Lili Moon in die Siegerliste eintragen.
Die Stute, die in München von Werner Glanz trainiert wird, gewann ein turbulentes Rennen und sorgte für die nächste Schlappe des Derbyjahrgang.
Der Rennverlauf im Bavaria-Preis
Nach dem Start strebten die dreijährigen Auctorita, Ebeltoft und Incantator an die Spitze. Dahinter sah man den ungarischen Gast Gran Torino, der am Wettmarkt erstaunlich viel Beachtung fand, und innen Devastar.
Am Ende des geschlossenen Feldes sah man mit Lili Moon und High Strung, die beiden älteren Stuten im Feld.
In der Gegengeraden hatte sich Auctorita an der Spitze durchgesetzt und löste sich auf zwei Längen vom Feld. Die Stute setzte einen flotten Takt. Im Schlussbogen forcierte Michael Cadeddu noch einmal das Tempo, er wollte sich schon früh von Feld lösen.
Doch die Rechnung ging nicht auf, denn Ebeltoft tat alles, um den Anschluss zu halten. Dahinter lauerten Incantator und der gutgehende Devastar.
Mitte der Geraden schob sich das Feld ganz dicht zusammen. Auctorita behauptet immer noch die Spitze. Außen hatte High Strung einen großen Moment. Lili Moon startete ihren Angriff, doch musste die Stute im Zickzack durchs Feld.
In entscheidender Phase schrägte High Strung unter der Peitsche von Jack Mitchell stark nach Innen. Die Stute nahm Gran Torino nach Innen mit und drückte ihn gegen Devastar. In diesem Moment wollte sich auch Karoly Kerekes mit Lili Moon Platz verschaffen und geriet von Innen gegen Devastar. Der Areion-Sohn kam dabei völlig aus dem Tritt. Für ihn war das Rennen gelaufen.
Vorne kämpften High Strung und Auctorita um den Sieg, doch Lili Moon tankte sich auch zwischen diesen beiden durch und zog unwiderstehlich an. Dahinter konnte Auctorita Platz 2 sicher verteidigen. High Strung verlor eine bessere Platzierung erst ganz zuletzt an Incantator und Gran Torino.
Nach einer Überprüfung des Rennverlaufs durch die Rennleitung blieb es bei der ursprünglichen Platzierung.