Nymeria und Alexander Pietsch im BMW-Preis knapp voraus

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Der BMW-Preis in Düsseldorf ist eine gute Standortbestimmung für den Preis der Diana, der sechs Wochen später an gleicher Stelle ausgetragen wird. Das diesjährige Rennen brachte jedoch mehr Fragezeichen als Erkenntnisse.

Mit der Soldier Hollow-Stute Nymeria siegte eine der profiliertesten Stuten des Jahrgangs, doch musste sie sich gegen die frische Maidensiegerin Auenlee gehörig strecken.

Nach dem Start zogen Auenlee und Vega gleich nach vorn. Innen folgte Rose Rized in optimaler Position. Im Mittelfeld sah man Arles und Nymeria, die an den Rails Boden sparte, vor dem französischen Gast Maybe River. Das Schlusslicht bildete Niyama knapp hinter Lutania.

Bis zur Zielgeraden gab es nicht viele Positionswechsel. Vega hatte es sich an der Spitze bequem gemacht. In hinteren Regionen musste den Berg hinauf Maybe River schon stärker bemüht werden. Ein Wunder, dass die Stute zum Schluss sogar noch auf den vierten Platz kam.

In der Zielgeraden war Auenlee die erste Angreiferin auf Vega. Filip Minarik rührte sich schon kräftig auf der Doyen-Tochter. Da wirkten Arles und weiter außen Nymeria viel gefährlicher. Am besten ging zu diesem Zeitpunkt Rose Rized. Mit ihr wollte Andrasch Starke an der Innenseite an Vega vorbeischlüpfen. Das war keine gute Idee. Bei ihrem Vorstoß geriet Rose Rized an die Innenrails und kam außer Tritt. Starke ließ die Stute sofort in Ruhe und beide endeten als Schlusslicht. Sie wäre heute für den Sieg definitiv in Frage gekommen und blieb so unter Wert geschlagen.

An der Spitze entbrannte ein spannender Endkampf zwischen Nymeria und Auenlee. Die Auenquellerin war eine unbequeme Gegnerin, die in der Distanz nochmals anzog, obwohl sie schon von Nymeria passiert war. Zum Schluss trennte beide nur ein Kopf. Filip Minarik ritt dabei das härtere Finish. Alexander Pietsch tat nur das Notwendigste. Er zeigte einen klugen und nicht übermäßig harten Ritt, was im Hinblick auf die Diana goldrichtig ist. Im Schongang kam auch Arles auf Platz 3. Stärker bemüht, wäre wohl bei der Stute aus dem Wöhler-Stall noch ein bisschen mehr gegangen.

Mit Blickrichtung auf die Diana gibt der BMW-Preis Rätsel auf. Die drei platzierten Stuten können durchaus vorne mitmischen und auch eine Rose Rized sollte man noch nicht zu schnell abschreiben. Die Favoritin für das Stutenderby sah man heute wahrscheinlich nicht. Hier bieten sich Nightflower, Lovelyn oder Olorda an. Alle drei Stuten mussten schon in schweren Rennen im Ausland ran. Bei Olorda steht sogar noch ein USA-Start in den Belmont Oaks an. Da werden die Stuten aus dem BMW-Preis sicher weniger strapaziert ins Rennen gehen.

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Top Jockey Alexander Pietsch

Er reitet schon die ganze Saison in Topform und mischt im Kampf um das Jockey-Championat ganz oben mit: Alexander Pietsch gewinnt seine Rennen mit Ruhe, Übersicht und Taktik. (Foto: Turfexperte 2015)


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