Auf dem Weg nach Hamburg
Im letzten Jahr gab es einige talentierte Hengste unter den Zweijährigen, denen man getrost genügend Stehvermögen für die Derbydistanz zutrauen kann.
Beeindruckend waren die Leistungen von Navarra King. Er gewann das Zukunftsrennen in Baden-Baden wie ein Pferd mit Riesenpotenzial. Umso tragischer: der Lope de Vega-Sohn aus Ammerland musste nach einer Verletzung im Training aufgegeben werden.
Skarino Gold, ein weiterer Star im Derbyjahrgang 2017, wurde nach seinem Sieg im Mailänder Gran Criterium ins Ausland verkauft. Als Wiener Walzer-Sohn wäre er in Hamburg sicher nicht am nötigen Stehvermögen gescheitert.
Doch trotz der Ausfälle scheinen im Jahrgang noch einige richtig gute Pferde zu sein. Colomano, Kastano, Enjoy Vijay, Northsea Star, Wilder Wein und Rolando sind alles Pferde mit berechtigten Hoffnungen auf einen Start im Deutschen Derby.
Und auch unter den talentierten Nachkommen von Jukebox Jury, der mit seinem ersten Jahrgang ausgezeichnet vom Start kam, sind Steher der besseren Sorte. Ganz zu schweigen von den Cracks aus Schlenderhan, die sich zwar erstmal auf der Rennbahn vorstellen müssen, aber in den Klassikern fast immer eine scharfe Klinge schlagen.
Für Hamburg habe ich mir aus dem großen Kreis der Derby-Aspiranten drei Hengste ganz besonders vorgemerkt: Langtang, Ming Jung und Adler.