Die Derby-Bilanz
Röttgen und das Derby liefert Stoff für ein ganzes Buch. Der erste Derbysieg kam für den Gestütsgründer Peter Mülhens überraschend schnell.
1932 siegte der Prunus-Sohn Palastpage in Hamburg. Das war erst der zweite Versuch eines Röttgeners im Rennen der Rennen. Danach gab es immer wieder knappe Niederlagen, bis Uomo im „Röttgener“ Jahr 1959 endlich für Erlösung sorgte.
Dass der eigentliche Crack des Jahrgangs, Waldcanter, dabei knapp geschlagen blieb, kann man schon als „typisch Röttgen“ bezeichnen.
Fast 60 Jahre musste man in Heumar seitdem auf den nächsten Treffer warten. Bis heute summieren sich 3 Siege, 8 zweite und 6 dritte Plätze, bei 99 Starts.
Doch auch wenn einige Röttgener Cracks den Derbysieg verpassten, ist und bleibt das Gestüt vor den Toren Kölns eines der besten und erfolgreichsten im Land. Der Derbysieg von Windstoß ist dafür der Beweis. Und bei der Härte, die Windstoß bisher zeigte, ist die Hoffnung berechtigt, dass wir ihn noch in vielen großen Rennen weit vorne sehen.
Dann hätte Röttgen nicht nur ein neues Aushängschild, sondern wir alle auch endlich wieder einen Derbysieger, dessen Karriere nicht schon nach Hamburg zu Ende geht. Markus Klug und seinem Team wünsche ich dabei viel Erfolg.
Der 100. Derbystarter kämpft sich zum Sieg
Wer hätte das gedacht? Schon ein Jahr nach dem spektakulären Erfolg von Windstoß, kämpft sich sein Bruder Weltstar in Horn zum Sieg.
Bei all dem Pech von Röttgen im Blauen Band mehr als eine Genugtuung. Nun sind es also 4 Derbysieger bei 100 Starts. Ein Jubiläum der besonderen Art. Gratulation an das Team-Röttgen und Jockey Adrie de Vries.
Der 101. Derbystarter läuft in die Platzierung
Und auch 2020 schreibt das Gestüt Röttgen weiter an seiner Derbygeschichte. Mit Maxim Pecheur im Sattel kommt der schicke Fuchs Kaspar auf Rang vier und rückt durch die nachträgliche Disqualifikation von Grocer Jack sogar auf den dritten Platz. So gleicht sich vielleicht auch das ein oder andere Derbypech wieder aus.